Dass die Menschen immer älter werden, ist eigentlich ein Segen für diese Gesellschaft. Obwohl die Jungen darüber klagen, dass sie angeblich für die Alten aufkommen müssen. Bei dieser medialen Diskussion denkt niemand daran, dass die heute Alten auch einmal jung waren für die damals Alten sorgen mussten.
Aber das nur am Rande. Da ältere Menschen, die ein Leben lang gearbeitet haben, über mehr Geld verfügen als beispielsweise Berufsanfänger, sind die Rentner im Normalfall vermögender. Sie sind eine Schicht der Gesellschaft, die einerseits viel geleistet hat in ihrem Leben, sich im Alter andererseits die Früchte dafür leisten kann.
Das bedeutet, dass Rentner Geld ausgeben können für Dinge, für die junge Menschen keine Zeit und kein Geld haben. Allerdings muss die Rentnergeneration auch Geld ausgeben für Dinge, für die sich kein junger Mensch interessiert. Das betrifft beispielsweise den seniorengerechten Umbau einer Wohnung.
Alt werden ist nicht schwer …
Alt werden möchten alle, alt sein hingegen nicht. Dieser philosophische Widerspruch ist nicht auflösbar. Ältere Menschen müssen mit dem Ersparten dafür sorgen, dass das Leben im Alter zu ertragen ist. Wo dies möglich ist, beispielsweise durch bauliche Maßnahmen, wird dies steuerlich gefördert. So wird schon seit langen Jahren der Umbau beispielsweise einer Nasszelle in rentnergerechte Dimensionen und Ausstattungen steuerlich gefördert.
Ein Rentner, der nicht mehr aus der Badewanne heraus kommt, benötigt eine Dusche. Die Betriebe der Sanitärbranche haben sich darauf eingestellt und spezialisiert. Sie geben nicht nur die entsprechenden Hinweise, was wo gebaut werden sollte, sie kennen auch die vielfältigen Fördermöglichkeiten. Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) hat hier Programme aufgelegt, die den altersgerechten Umbau von Wohnraum finanziell bezuschusst oder günstige Kredite ausgibt. Solche altersgerechten Umbauten betreffen jedoch nicht nur die Nasszelle.
Treppenlift, Aufzug, Rollstuhlgerecht
Wer ein Eigenheim besitzt, sollte sich über die Installation eines Treppenliftes Gedanken machen, wenn dieses mehrere Etagen hat. Einschlägige Fachbetriebe bieten hier professionelle Lösungen an. Je nach Gemeinde werden solche Umbauten bezuschusst. Möglicherweise geben auch die Kranken- oder Pflegekassen dafür Förderungen. Auch der rollstuhlgerechte Umbau etwa der Türen (mindestens 80 cm breit) oder die Abschaffung von Schwellen innerhalb der Wohnung sind förderungsfähig.