Die Preise für Öl und Gas steigen immer weiter und reißen in vielen Haushalten ein ordentliches Loch in die Kasse. Gut für den, der in einem Energiesparhaus wohnt und sich daher über entsprechend niedrigere Kosten freuen kann. Aber nicht nur der finanzielle Faktor ist ausschlaggebend dafür, dass sich immer mehr Menschen für ein Energiesparhaus entscheiden, bzw. sich dafür entscheiden müssen, denn der Gesetzgeber gibt mittlerweile vor, dass eine energieeffiziente Bauweise wünscht wird. Auch das Umweltbewusstsein nimmt zu. Immer mehr Menschen erkennen die Notwendigkeit, sparsam und wirtschaftlich mit wertvollen Rohstoffen umzugehen und die Belastungen für die Umwelt zu senken. Es gibt also unterschiedliche Gründe und Notwendigkeiten, die Wahl auf ein Energiesparhaus fallen zu lassen.
Die Energieeinsparverordnung gibt die Richtung vor
Unmöglich, dass in Deutschland etwas nicht gesetzlich geregelt ist. Daher sind natürlich auch für das Energiesparhaus Vorschriften einzuhalten. In diesem Fall sogar recht strenge gesetzliche Vorgaben, die in der Energieeinsparverordnung nachzulesen sind.
Dennoch ist der Bau eines Energiesparhauses ein Projekt, das durchaus zu bewältigen ist. Es gilt, vor allem auf zwei bedeutende Faktoren Wert zu legen. Zum einen muss das Haus eine zeitgemäße Dämmung besitzen. Zum anderen muss eine moderne Heiztechnik zum Einsatz kommen und die Kraft der Sonne zur Energiegewinnung genutzt werden. Ziel jeder einzelner diese Maßnahmen ist es, den Energieverbrauch langfristig zu senken und dadurch auch für niedrigere Betriebskosten zu sorgen.
Den Bau eines Energiesparhauses fördern lassen
Wer also nun plant, ein Energiesparhaus zu bauen, soll für seine umweltfreundliche Bauweise belohnt werden. Daher können unterschiedliche Fördermöglichkeiten in Anspruch genommen werden. Viele Hausbauer wenden sich erst einmal an die Kreditanstalt für Wiederaufbau. Bauherren von Energiesparhäusern können hier beispielsweise mit vergünstigten Krediten rechnen. Auch Kreditzuschüsse sind möglich. Je besser die Effizienzklasse, umso besser die Fördermöglichkeit.
Doch die KfW ist nicht der einzige potentielle Geldgeber in diesem Fall. Auch verschiedene Bundesländer belohnen ihre energiebewussten Bauherren u.a. mit optimierten Baukrediten und Förderungen. Ebenso kann man sich nach kommunalen Förderprogrammen erkundigen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, BAFA-Zuschüsse in Anspruch zu nehmen, die für Modernisierungen bereitgestellt werden. Es ist meist schwierig, angesichts der vielzähligen Fördermöglichkeiten nicht den Überblick zu verlieren und die für sich passende Variante zu finden.
Hausbauer sollten sich daher bestenfalls an einen Baufinanzierungsexperten wenden oder auch ganz einfach einmal bei einer Verbraucherzentrale vorstellig werden. Unwissenheit und schlechtes Informiertsein kann hier im Zweifel bares Geld kosten. Ein wenig Recherche und Nachfragen im Vorfeld dagegen kann eine deutliche finanzielle Entlastung bedeuten.